Putin hat mein Dachsternwartenprojekt auf dem Gewissen. Mit der drohenden Energiekrise erschien es mir unverantwortlich beim Ausbau des Dachs wertvolle Fläche der Fotovoltaik zu entziehen. Also musste ein neues Projekt her.
An meinem ersten Standort – dem Frontbalkon – hatten sich die Themen schon etwas erschöpft. Waren dort doch die die nördlichen Objekte einzustellen. Und M81 hatte ich schon bis zum Erbrechen abgelichtet.
Konnte man im Garten eine Alternative finden? Leider ist dieser eigentlich kein Garten sondern ein Urwald mit Tannenbäumen, Kirsch und Apfelbäumen und einer riesigen verwilderten hohen Hecke rundherum. Abholzen kam nicht in Frage. Schließlich bin ich Naturliebhaber und auch der Nachbar sollte nicht geärgert werden.
Am Ostzaun gab es ein eingeschränkt gutes Bildfeld, aber eigentlich zog es mich nach Süden.
Eine hohe Konstruktion an der Südgrenze unseres Gartens erschien geeignet die Objekte der Begierde der Milchstrasse einzufangen.
Könnte ein solches Projekt auch meine alte Leidenschaft – das Klettern – befriedigen? Hatte ich doch schon lange keine Zeit mehr in der Kletterhalle oder in den Bergen hinanzusteigen. Das gesamte Equipment wartete im Keller auf eine neue Aufgabe.
ALSO LOS !!!!
Was wurde benötigt:
24 Balken
30 Dielenbretter
hunderte Schrauben, vor allem Dielenschrauben
45 Sack Fertigbeton a 25kg = 1125kg
3 Sack Mörtel a 25kg
1 Betonmischer
1 Rüttelflasche
Schaufeln, Spaten
Kellen
Schutzhandschuhe
Schubkarre
Feste (Kranfeste) Eimer
Ein Kollege, der sich mit Beton auskannte
Eine Kiste Bier
Und natürlich ein EQ6 / EQ8 Montierungskopf von JD-Astronomie
und ein Kletterseil zur Randabsicherung