Composite

In dieser Rubrik finden Aufnahmen von Konstellationen und Kompositionen von Himmelsobjekten Platz. Manche Textquellen sind WIKIPEDIA entnommen.

Schleiernebel

Herz- und Seelennebel

Kokon

Um den Kokonnebel herum gibt es etliche ähnlich spannende Objekte

Schwan

Das Sternbild Schwan beieinhaltet eine Fülle an surrealen Nebelstrukturen und Sternhaufen

Die Aufnahmen entstanden im August 2023 mit dem Askar 230 bzw. der Redcat 51 mit L extrem bzw. Antlia ALP Filter

Vulpecula (Füchschen)

Auch in Vulpecula finden sich einige spannende Deep-Sky Objekte

Friends

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 9./10.04.2023    
Teleskop: Takahashi epsilon 130d
Kamera: Zwo Asi 6200 mcpro color
Filter: UVIr cut
Belichtungszeit: 140 (schlechtes Seeing!)
Bearbeitet mit: APP,Topaz denoise
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 18.04.2023    
Teleskop: Skywatcher Quattro 205/800
Kamera: Zwo Asi 2600 mcpro color, f3.7
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 120
Bearbeitet mit: APP,NoiseXterminator

Draco Triplett

NGC 5982 ist eine elliptische Galaxie mit aktivem Galaxienkern vom Hubble-Typ E3. Sie ist etwa 140 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und hat einen Durchmesser von ca. 110000 Lichtjahren. Sie ist das hellste Mitglied der NGC 5982-Gruppe, zu der auch NGC 5976, NGC 5981, NGC 5985, NGC 5987 und NGC 5989 gehören. NGC 5981 ist eine helle Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sc. Sie ist etwa 86 Millionen Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von 65000 Lichtjahren. NGC 5985 ist eine Balkenspiralgalaxie mit aktivem Kern vom Hubble-Typ SBb. Ihre Entfernung beträgt etwa 120 Millionen Lichtjahre, ihr Durchmesser ca. 190000 Lichtjahre. Obwohl die drei Galaxien in ähnlicher Entfernung liegen, scheinen sie nicht in Wechselwirkung zu stehen.

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 26./27.05.2023    
Teleskop: Skywatcher Quattro 300/1200
Kamera: Zwo Asi 533 mcpro color
Filter: UVIr cut
Belichtungszeit: 210 (kurze und helle Nacht, keine Kalibrierungsframes)
Bearbeitet mit: APP,NXT,BXT

Herkules Galaxienhaufen

Abell 2151 (kurz A2151), auch als Herkules-Haufen bezeichnet, ist ein etwa 500 Millionen Lichtjahre entfernter Galaxienhaufen im gleichnamigen Sternbild Herkules. A2151 erstreckt sich am Himmel über etwa 1°, weist eine komplexe Struktur auf und hat keine zentrale Galaxie. Hellstes Mitglied ist NGC 6041. Der Haufen enthält mehrere interagierende Systeme, darunter Arp 71 und Arp 272. A2151 ist Teil des Herkules-Superhaufens und der Großen Mauer. Der Galaxienhaufen wurde zum ersten Mal von Harlow Shapley im Jahr 1933 beschrieben.[1]

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 12./13.06.2023    
Teleskop: Skywatcher Quattro 300/1200
Kamera: Zwo Asi 2600 mcpro color
Filter: UVIr cut
Belichtungszeit: 185min (kurze und helle Nacht)
Bearbeitet mit: APP,Topaz Denoise,PI

Coma Galaxienhaufen

Der Coma-Galaxienhaufen ist eine riesige Ansammlung von über 1000 Galaxien, die im Sternbild Haar der Berenike (lat. Coma Berenices) einen Winkel von etwa 3° × 5° einnehmen. Er hat durch seine relative Nähe für die Erforschung der großräumigen Verteilung der Galaxien eine große Rolle gespielt und trägt im Katalog des Astronomen George Ogden Abell die Bezeichnung Abell 1656.

Der Zentralbereich ist 2° groß und, unter Annahme einer Hubble-Konstanten von H = 70 k m s ⋅ M p c , knapp 100 Megaparsec (rund 300 Millionen Lichtjahre) von der Sonne entfernt. Unsöld[1] gibt allerdings 130 Mpc an. Der Durchmesser des Coma-Galaxienhaufens beträgt etwa 20 Millionen Lichtjahre.

Am Himmel knapp südlich liegt der wesentlich nähere Virgo-Haufen, dessen Entfernung 15–20 Mpc beträgt. Die Zuordnung einzelner Galaxien in seinem Hintergrund gelang aber erst vor einigen Jahrzehnten.

Der Coma-Haufen ist Teil des Coma-Superhaufens.

Anordnung von Galaxien

 
Sternbilder Coma und Virgo mit den Konturen des Coma-Haufens (oben, nach Max Wolf 1901) und den hellsten Galaxien des Virgohaufens.

Die Galaxien sind nicht gleichförmig im Raum verteilt, sondern gruppieren sich in übergeordneten Haufen. Die Kosmologen nehmen an, dass sich diese Strukturen schon im frühen Universum aus einer großräumig schaumartigen Massenverteilung unter dem Einfluss der Schwerkraft gebildet haben.

Große Haufen weisen einige tausend Einzelgalaxien auf, die auf unterschiedlichen Bahnen mit 500 bis 1000 km/s den Schwerpunkt des Systems umlaufen. Sie verteilen sich über einen Raum mit einem Durchmesser von etwa 3–5 Mpc. Die Gesamtmasse beträgt zwischen 1014 und 1015 Sonnenmassen. Im Zentrum findet sich meist eine besonders große elliptische Galaxie. Demgegenüber sind Feldgalaxien (siehe: Galaxienhaufen), von denen man im Sternbild Coma einige finden kann, auf nur kleine Dichteschwankungen im Ur-Universum zurückzuführen.

Das Sternbild Coma hat beide Erscheinungsformen zu bieten. Durch seine Lage in der Nähe des galaktischen Nordpols ist diese Blickrichtung – senkrecht zur Ebene der Milchstraße – von den Gas- und Staubwolken der Ebene kaum beeinträchtigt. Deshalb sind einige Vordergrund-Galaxien in Entfernungen von 20 bis 40 Millionen Lichtjahren (MLj) gut zu beobachten, hinter denen ein Ausläufer des Virgo-Haufens (50–70 MLj) steht, sowie der eigentliche Coma-Galaxienhaufen in 300–450 MLj Distanz. Jenseits dieser Haufen können mit Großinstrumenten oder dem Hubble-Teleskop noch fernere Galaxienstrukturen ausgemacht werden. Insgesamt zeigt der Palomar Sky Survey im betreffenden 3°-Ausschnitt des Sternbildes Coma fast 7000 Galaxien (siehe 4. Weblink) bis etwa zur Grenzgröße 21mag, was weit über den Comahaufen hinausreicht.

Neben den beiden erwähnten Galaxienhaufen hat man in den letzten Jahrzehnten zahlreiche kleinere Gruppierungen in anderen Himmelszonen untersucht, unter anderem die M81– und die Sculptor-Gruppe. Die ferneren Strukturen und die sogenannten Superhaufen werden erst nach und nach mit modernen Groß- und Weltraumteleskopen erforscht, wie z. B. in Richtung der Sternbilder Centaur, Großer Bär (Ursa major), Herkules, Perseus/Pisces und Hydra (siehe Weblinks). Auf extrem lang belichteten „Deep Sky„-Aufnahmen findet sich schließlich eine Unzahl fernster Hintergrund-Galaxien, darunter auch solche, die durch Wirkung von Gravitationslinsen zu Bögen verzerrt erscheinen.

Entdeckungsgeschichte

 
Coma-Galaxienhaufen: Galaxiendichte nach einer langbelichteten Himmelsfotografie von Max Wolf 1901; Vergleich des Zentralteils mit den visuellen Entdeckungen von William Herschel et al. 1785 bis etwa 1895

Einige hellere Spiralgalaxien des Coma-Galaxienhaufens sind bereits in größeren Amateur-Teleskopen auszumachen, z. B. NGC 4889 mit 11,5m. Dass er jedoch über 1000 Galaxien besitzt, wurde erst in den letzten Jahrzehnten klar.

Die hellsten 100 „Nebelflecke“ des Himmels wurden etwa zwischen 1760 und 1780 katalogisiert, vor allem vom Kometenforscher Charles Messier. Darunter waren auch einige nahe Galaxien in den Sternbildern Coma und Virgo (Jungfrau), die aber weit vor dem Comahaufen liegen: die Black Eye-Galaxie Messier 64 in Coma sowie M49 und M87 in der benachbarten Jungfrau. In diesem Sternbild fiel Messier 1781 eine Häufung von Galaxien auf, und der Messierkatalog 1784 enthielt bereits 16 Objekte des Virgohaufens, doch erkannte man seine wahre Natur erst viel später. Vom siebenmal weiter entfernten Coma-Haufen war zunächst noch nichts auszumachen, nur die erwähnten Galaxien in seinem Vordergrund.

William Herschel sichtete ab 1783 einige ferne Nebelflecke und hatte bis 1785 23 Galaxien des Comahaufens eingemessen. Er vermerkte, dass sie nicht zufällig verteilt sind, sondern sich in einigen Richtungen häufen. Sein Sohn John Herschel beobachtete das Gebiet 1827–1831, stellte aber keine besondere Häufung fest, weil die meisten der Galaxien an der Grenze der Sichtbarkeit lagen.

Erst Heinrich Ludwig d’Arrest erkannte in der Ansammlung dieser fernen Nebelflecke durch systematisch angelegte Beobachtungen in den Jahren 1861–1867 den Galaxienhaufen. Sein Refraktor hatte zwar nur 11 Zoll Öffnung, aber ein günstiges Gesichtsfeld. Bald wurden weitere Nebel im Comahaufen entdeckt, davon 12 durch Guillaume Bigourdan zwischen 1885 und 1895 sowie 22 von Hermann Kobold. Fälschlich wird oft Max Wolf (1864–1932) als Entdecker genannt; von ihm stammt allerdings die erste gelungene Fotografie des Haufens (März 1901) und eine darauf basierende Analyse (siehe Abbildung unten).

Bereits 1933 hat Fritz Zwicky darauf hingewiesen, dass der Coma-Haufen einen wesentlichen Anteil an dunkler Materie enthalten muss.[2]

Struktur

Während einige im Vordergrund befindliche Spiralnebel etwa die Helligkeit 10 mag besitzen und schon in kleineren Amateur-Fernrohren zu sehen sind, erfordern die hellsten Galaxien des eigentlichen Coma-Haufens (13–14 mag) bereits Teleskope von mindestens 20 cm Öffnung. Um die Häufung ferner Galaxien ohne eine genauere Analyse festzustellen, braucht es darüber hinaus ein gutes Weitwinkelokular oder eine Fotoserie sehr gleichmäßiger Qualität. Die ungeheure Reichhaltigkeit des Haufens wurde daher erst relativ spät erkannt.

Sein Zentrum wird etwa bei den folgenden Koordinaten angesetzt:

RA /Dekl. (B1950.0) 12h 57,4 +28°15′ ±2′
RA /Dekl. (J2000.0) 12h 59,8 +27°59′ ±2′

Die mittlere Rotverschiebung seiner Gruppenmitglieder beträgt 0,0219 (nach anderen Quellen 0,0232), was einer Radialgeschwindigkeit von 6600 bis 7000 km/s entspricht.

Nahe dem räumlichen Zentrum befindet sich NGC 4889, eine riesige elliptische Galaxie, und ungewöhnlicherweise noch eine zweite, nämlich NGC 4874. Beide sind vom Typus der cD-Galaxien und von uns über 300 MLj entfernt, gegenseitig aber nur 1 MLj. Auch die meisten anderen Sternsysteme im Zentralbereich haben elliptische Form, was auf ihr hohes Alter und die Verschmelzung zahlreicher Einzelgalaxien hindeutet. In den masseärmeren äußeren Bereichen herrschen hingegen Spiralgalaxien vor, in deren Spiralarmen Gebiete anhaltender Sternentstehung anzutreffen sind.

Der Coma-Haufen wird – wie auch vergleichbare andere Systeme – von einem dünnen intergalaktischen Gas durchdrungen, das sich infolge der raschen Bewegung der zum Haufen gehörigen Galaxien um den Zentralbereich stark erhitzt. Es erreicht auf diese Weise Temperaturen von vielen Millionen Grad und macht sich durch die 1971 erstmals nachgewiesene Emission intensiver Röntgenstrahlung bemerkbar.[3] Eine besonders ausgedehnte Röntgenquelle des Haufens wird als Coma X-1 bezeichnet. Darüber hinaus muss aber der größte Teil der Masse sogenannte Dunkle Materie sein. Sie kann nicht direkt beobachtet, sondern nur durch die Wirkung ihrer Gravitation festgestellt werden.

Auch zahlreiche Radioquellen wurden hier in einem Feld von 2×2° geortet: fasst man 13 Detailanalysen der Frequenzbereiche 150 kHz bis 4,8 GHz zusammen, sind es 298 Radioquellen, von denen die Hälfte (mit einer Strahlung über 10 m Jansky) auch spektral untersucht wurde.

Zu den in einem 50-cm-Teleskop sichtbaren Objekten zählen unter anderem:

  • NGC 4860, 4864, 4867, 4869, 4871, 4873, 4874, 4875, 4876, 4883, 4886, 4889, 4894, 4898, 4906, 4908, 4927, 4929, 4931 und 4934;
  • IC 3946, 3947, 3949, 3957, 3959, 3960, 3963, 3973, 3998, 4011, 4021, 4026, 4041, 4042, 4051, und PGC 44652.

Typisierung und Coma-Superhaufen

In der modernen Typisierung von Galaxienhaufen nach Rood und Sastry (C = mit Kern, B = binär, F = flach, L = linear, I = irregulär) zählt der Coma-Haufen zu den B-Haufen: er wird von einem Paar von cD-Galaxien dominiert, wie der Astronom George Abell von der bekannten Sternwarte Mount Palomar in den 1950ern herausfand. In seinem grundlegenden Katalog trägt er die Bezeichnung Abell 1656.

Der gesamte Haufen ist annähernd kugelförmig, hat aber kleinere Ausleger in einigen Grad Winkelabstand. Die zahlreichen Elliptischen (älteren) Galaxien sind zur Mitte hin konzentriert, wo die zwei o.e. cD-Galaxien liegen (siehe BILD oben und Palomar-Feldaufnahme im 1. Weblink). Der mittlere Abstand zweier Galaxien ist dort nur ein Drittel der Entfernung zwischen der Milchstraße und dem Andromedanebel. Der Coma-Haufen ist ein Beispiel für einen sehr reichen Galaxienhaufen. Die Galaxien stehen seit vielen Milliarden von Jahren miteinander in gravitativer Wechselwirkung und haben auf diese Weise ihre Bewegungsenergien einander angeglichen.

In etwas geringerer Entfernung, und in anderer Richtung als der Coma-Haufen, wurde eine ähnliche Ansammlung entdeckt, der sogenannte Leo-Galaxienhaufen (Abell 1367). Er zählt zum Typ F (flach, das heißt mit starker Abplattung), ist rund 290 MLj entfernt und bildet zusammen mit Abell 1656 einen Bestandteil des Coma-Superhaufens. Die beiden Cluster (Coma und Leo) sind durch eine „Brücke“ von Galaxien miteinander verbunden, und möglicherweise auch in Richtung der Milchstraße.

Der am Himmel benachbarte, noch größere Virgo-Galaxienhaufen ist hingegen sechsmal näher und hat eine eher irreguläre Form. Er wird mit einigen weiteren Strukturen zum Virgo-Superhaufen zusammengefasst, dem auch die Milchstraße und die Lokale Gruppe angehört. Viele Galaxienforscher deuten diese zwei Großstrukturen als zusammenhängend und sprechen vom Coma-Virgo-Superhaufen bzw. von einem langen Filament: The Virgo spiral filament is probably part of a very long filament that runs from Virgo way back to the „Great Wall“ at the distance of the Coma cluster (Hoffman et al.1995), and it might even be connected, on the near side, with the „Coma-Sculptor cloud“ that runs through, i.e. includes the Local Group. If so, we should not be surprised to observe a ‚finger of God‘ – because we live in a finger of God.[4]

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 4./5.04.2023    
Teleskop: Newton 250/1200
Kamera: Zwo Asi 2600 mcpro color
Filter: UVIr cut
Belichtungszeit: 390 (97% Vollmond!)
Bearbeitet mit: APP,Topaz denoise
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 5./6.04.2023    
Teleskop: Newton 250/1200 (abgeschirmt!!!)
Kamera: Zwo Asi 2600 mcpro color
Filter: UVIr cut
Belichtungszeit: 335 (100% Vollmond!)
Bearbeitet mit: APP,Topaz denoise
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 4./6.04.2023    
Teleskop: Newton 250/1200 (abgeschirmt!!!)
Kamera: Zwo Asi 2600 mcpro color
Filter: UVIr cut
Belichtungszeit: 600min (100% Vollmond!), 3 Nächte
Bearbeitet mit: APP,Topaz denoise, Zentrum

Hickson 61, the Box

Vier Galaxien im Sternbild Haar der Berenike bilden ein nahezu perfektes Rechteck, daher der Name Box. Während jedoch drei von ihnen, NGC 4169, NGC 4174 und NGC 4175 eine Fluchtgeschwindigkeit von 2900 km/s haben, beträgt diese für die größte Galaxie NGC 4173 nur 1100 km/s. Deshalb ist letztere im Vordergrund und nicht mit den anderen physisch in Verbindung, obwohl das aus ihrer Form zu vermuten wäre.
NGC 4173 ist etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt, die anderen drei dagegen rund 180 Millionen Lichtjahre.

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 2./3.04.2023    
Teleskop: Newton 250/1200
Kamera: Zwo Asi 2600 mcpro color
Filter: UVIr cut
Belichtungszeit: 460
Bearbeitet mit: APP,Pixinsight, BXT, NXT

Nebel in der Galaxiensaison

Im März gibt es durchaus lohnende Objekte jenseits von Galaxien. Eine Anhäufung findet sich im Fuhrmann zwischen Menkalin, Capella und Alnath

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 15./16.03.2023    
Teleskop: Takahashi epsilon 130d
Kamera: Zwo Asi 6200 mcpro color
Filter: IDAS nebula booster
Belichtungszeit: 290
Bearbeitet mit: APP,Pixinsight, BXT, Topaz denoise

Zwischen Cassiopeia und Cepheus

Zwischen Cassiopeia und dem Cepheus finden sich einige der bizarrsten und schönsten Deep-Sky-Objekte, eingebettet in Dunkelnebel. In diesem Komposit gruppieren sich um NGC 7510 der Blasennebel NGC7635, der Sternhaufen M52, der Hummerscherennebel SH2-157 und der nördliche Lagunennebel NGC7538

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 16./18.11.2022      
Teleskop: RASA11 auf EQ8r
Kamera: ZWO ASI 6200mcpro
Filter: IDAS nebula booster
Belichtungszeit:  89x5min & 59x5min = 740min / 12,3h
Bearbeitet mit: APP,Pixinsight,Topaz Denoise
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 09.01.2024      
Teleskop: Askar Fra 500
Kamera: ZWO ASI 2600mcpro
Filter: UVIR cut
Belichtungszeit:  22x5 Minuten (NINA)
Bearbeitet mit: APP,Pixinsight

Mitten im Schwan

Der Schwan ist berühmt für seine bizarren H2 Regionen. Die bekanntesten sind die Wolken um Sadr und der Schleiernebel.

Aber auch mitten im Körper des Schwans gibt es viel zu entdecken: Der Tulipnebel und mehr…

Ohne Color Calibration

Bearbeitet mit Spectrophotometric Color Calibration

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 21.11.2022      
Teleskop: Takahshi Epsilon 130d auf EQ8r
Kamera: ZWO ASI 6200mcpro
Filter: IDAS nebula booster
Belichtungszeit:  45x5min = 225min
Bearbeitet mit: APP,Pixinsight,Topaz Denoise

Schleiernebel / Veil Nebula

Der Cirrusnebel (auch als Schleier-Nebel, englisch Veil nebula bezeichnet) ist der im optischen Spektrum sichtbare Teil des Cygnusbogens, einer Ansammlung von Emissions- und Reflexionsnebeln, die sich in einer Entfernung von rund 2400 Lichtjahren im Sternbild Schwan befinden. Sie sind zusammen der Überrest einer Supernova, die vor ca. 8.000[4] Jahren stattfand. Diverse Teile des Überrests haben verschiedene NGC– und IC-Nummern. So gehören die Objekte NGC 6960, NGC 6974, NGC 6979, NGC 6992, NGC 6995 und IC 1340 alle zur selben Struktur. 

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 11-07-2022      
Teleskop: Askar 230 auf Säule
Kamera: ZWO ASI 6200mcpro
Filter: IDAS nebula booster
Belichtungszeit:  125min
Bearbeitet mit: APP

M51 und Alkaid

Die Whirlpoolgalaxis liegt „direkt“ neben Alkaid (Eta Ursae mjoris). Alkaid gehört übrigens zu den 50 hellsten Sternen,

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 28-06-2022      
Teleskop: Askar 230 auf EQ8r
Kamera: ZWO ASI 6200mcpro
Filter: UVIRcut
Belichtungszeit:  100min
Bearbeitet mit: APP

Nebel im Schützen: M16, M17, M18, M24, M25

Der Schütze beinhaltet viele große und schöne Nebelobjekte. Leider steht er in unsren nördlichen Breiten recht tief, so daß er besser in südlichen Gefilden beobachtet wird.

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 21-06-2022      
Teleskop: Askar 230
Kamera: ZWO ASI 6200mcpro
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 220min
Bearbeitet mit: APP
PS: der Adlernebel ist falsch beschriftet, er ist M16 NICHT M18

Die Rho opiochu Region

im Schlangenträger fasziniert wegen Ihrer gegensätzlichen Farbelemente. Die Aufnahme entstand im Mai 2022 in Kamaria/Peleponnes mit dem Askar 230 und der ASI 6200mcpro color mit dem Lpro Filter.

Aufnahmeort: Kamaria / Peleponnes
Aufnahmedatum: 27-05-2022      
Teleskop: Askar 230
Kamera: ZWO ASI 6200mcpro
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 140min
Bearbeitet mit: APP
Aufnahmeort: Athos La Palma
Aufnahmedatum: 19-07-2022      
Teleskop: Askar 230
Kamera: ZWO ASI 6200mcpro
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 100min
Bearbeitet mit: APP

Die Region um M8 im Schützen

bietet unvergleichlich viele surreale Nebelobjekte.

Aufnahmeort: Kamaria / Peleponnes
Aufnahmedatum: 27-05-2022      
Teleskop: Askar 230
Kamera: ZWO ASI 6200mcpro
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 150min
Bearbeitet mit: APP

Chiara und Arp 269

Der Stern Chara und die atypische Galaxis Arp269 (NGC4490 und NGC4485) bilden ein gegensätzliches, aber doch stimmiges Bild im Sternzeichen Jagdhunde.

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 27-05-2022      
Teleskop: Askar 500
Kamera: ZWO ASI 6200mcpro
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 150min
Bearbeitet mit: APP

Perseushaufen

Hier vereinigen sich etliche Sternhaufen (NGC 957, NGC884, NGC869,Tr2) und ein Anschnitt des Herznebels (IC1848)

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 27-05-2022      
Teleskop: Askar 500
Kamera: ZWO ASI 2600mcpro
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 100min
Bearbeitet mit: APP

Hockeyschläger und Wal

Die Hockey-Stick Galaxis NGC und die Wal Galaxis NGC4631 sind atypische Balkenspiralgalaxien im Sternbild Jagdhunde.

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 28-04-2022      
Teleskop: Askar 500
Kamera: ZWO ASI 2600mcpro
Filter: Lpro / Lextreme
Belichtungszeit: 100min
Bearbeitet mit: APP

Makariansche Kette

Die Markarjansche Kette ist eine Ansammlung von Galaxien im Virgo-Haufen, die die Form einer leicht gekrümmten Kurve hat. Sie ist nach dem Astrophysiker Benjamin Markarjan benannt, der sie in den 1970er Jahren intensiv beobachtete. Zur Markarjanschen Kette im engeren Sinne gehören die Galaxien M 84 (NGC 4374), M 86 (NGC 4406), NGC 4435, NGC 4438, NGC 4461, NGC 4473 und NGC 4477. Von manchen Autoren werden auch weitere Galaxien wie NGC 4458 dazugerechnet. Außer NGC 4406, die sich der Erde mit einer Radialgeschwindigkeit von etwa 244 Kilometer/Sekunde nähert, entfernen sich die anderen Galaxien mit Geschwindigkeit von 70 bis 2200 Kilometer/Sekunde von der Erde.

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 22-03-2022      
Teleskop: Omegon Apo 85/560
Kamera: ZWO ASI 284
Filter: -
Belichtungszeit: 50min
Bearbeitet mit: APP

Makariansche Kette II

NGC4419,M88,NGC4474mNGC4469,NGC4477,NGC4473,NGC4461 bilden die Fortsetzung der Makrianschen Kette.

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 29-04-2022      
Teleskop: Omegon Apo 85/560
Kamera: ZWO ASI 284
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 90min
Bearbeitet mit: APP
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 27-02-2023      
Teleskop: Takahashi Epsilon 130d
Kamera: ZWO ASI 6200
Filter: IDAS nebula booster
Belichtungszeit: 160min
Bearbeitet mit: APP,BlurXterminator,Topaz denoise
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 29/30-04-2023      
Teleskop: Starizona Hyperstar SE6
Kamera: ZWO ASI 294mcpro color
Filter: UVIRcut
Belichtungszeit: 120x1min
Bearbeitet mit: APP,BlurXterminator,Topaz denoise

Leo Triplett

Die M66-Gruppe, auch bekannt als Leo-Triplett, ist eine kleine Galaxiengruppe in Sternbild Löwe. Sie liegt ungefähr 35 Millionen Lichtjahre entfernt. Die Galaxiengruppe enthält Messier 65 und 66, sowie die Spiralgalaxie NGC 3628. Sie wird häufig als Untergruppe (Arp 317) der Leo-I-Gruppe geführt. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Dieses Galaxientriplett gehört zu der Klasse Gruppen von Galaxien.

Aufnahmeort: Kühtai, Tirol
Aufnahmedatum: 08-03-2022      
Teleskop: Omegon Apo 85/560
Kamera: ZWO ASI 2600
Filter: IVIRcut
Belichtungszeit: 130min
Bearbeitet mit:  APP

Komposit um den Elefantenrüsselnebel

Der Elefantenrüsselnebel IC1396 ist eines der schönstens Deep-Sky Objekte. Mit auf dem Bild ist SH2-129, der Fledermaus- oder Tintenfischnebel. Und 2 prominente Sterne sind auch vertreten: Alderamin und der Garnet Star. Alderamin (arabisch „der rechte Arm“) ist 49 Lichtjahre entfernt und hat die 1.9fache Sonnenmasse. Der Garnet Star (Granatstern) oder auch genannt „Erakis“oder „My Cephei“ wurde von Wilhelm Herschel 1783 so nach seiner einzigartigen granatroten Farbe benannt. Es ist ein roter Riesenstern und einer der größten und hellsten Sterne der Milchstraße.
Er verändert seine Helligkeit periodisch innerhalb von 2-2.5 Jahren zwischen 3.7 und 5 mag. Der Granatstern wird von 2 leuchtschwachen Begleitern umkreist, über die noch wenig bekannt ist.
Objekte:  SH2-129 / IC 1396 / Alderamin / Garnet Star
Sternbild: Kepheus
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 27-03-2022      
Teleskop: Askar 135
Kamera: ZWO ASI 2600
Filter: Optolong L-extreme
Belichtungszeit:  235min
Bearbeitet mit: APP
unten Nachbarbeitung 17.7.23 mit H00Norm
und ImageAnnotation

Flammennebel und Pferdekopfnebel

Der Flammennebel (auch als Flammender Baum oder NGC 2024 bezeichnet) ist ein Emissionsnebel im Sternbild Orion. Der Flammennebel ist Teil des Orion-Komplexes, einem Sternentstehungsgebiet, zu dem unter anderem auch IC 434 mit dem Pferdekopfnebel und der Orion-Nebel gehören. Der Flammennebel wurde am 1. Januar 1786 von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt.[3]

Der Pferdekopfnebel ist ein Teil einer Dunkelwolke im Sternbild Orion, die sich vor dem rot leuchtenden Emissionsnebel IC 434 mit einer Silhouette ähnlich einem Pferdekopf abhebt. Von der Erde ist der Nebel ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt und erscheint ein Viertel so groß wie der Erdmond. Aufgrund seiner äquatorialen Position kann er von allen bewohnten Gebieten der Erde beobachtet werden, jedoch ist er wegen seiner geringen Helligkeit erst mit einer Teleskopapertur ab 20 cm sichtbar.

Sternbild: Orion
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum:  19/20-03-2022      
Teleskop: Newton 250/1200
Kamera: ZWO ASI 2600
Filter: Optolong L-extreme
Belichtungszeit: 90min
Bearbeitet mit: APP

Virgohaufen 1

Das erste Mitglied des Virgo-Galaxienhaufen wurde im Februar 1771 von Charles Messier entdeckt.[2] Der französische Astronom hatte begonnen, alle Nebel am Himmel einzumessen, um Verwechslungen mit neuen Kometen vorzubeugen. Heute ist bekannt, dass es sich bei dem nebligen Wölkchen, das Messier damals katalogisierte, um die elliptische Riesengalaxie Messier 49 handelte. Später trug Messier weitere helle Mitgliedsgalaxien des Virgohaufens, die in den Jahren 1779 bis 1781 zum Teil von seinem Freund Pierre Méchain entdeckt worden waren, in seinen Katalog ein. Darunter war die Riesengalaxie Messier 87, die wegen ihrer starken Radiostrahlung auch als Virgo A bekannt ist. Insgesamt enthält der Messier-Katalog 16 Galaxien, die heute als Mitglieder des Virgohaufens identifiziert sind: M49, M58, M59, M60, M61, M84, M85, M86, M87, M88, M89, M90, M91, M98, M99, und M100. Der März des Jahres 1781 kann daher als der Zeitpunkt der Entdeckung des Galaxienhaufens angegeben werden, denn Messier selbst trug in seinen Notizen hinter dem Eintrag für M91 die folgenden Sätze ein (übersetzt nach Kenneth Glyn Jones):

Objekt: M58, NGC4550, M89, M90, NGC4531
Sternbild: Jungfrau / Haar der Berenike
Aufnahmeort: Kühtai, Tirol
Aufnahmedatum: 10-03-2022      
Teleskop: Omegon Apo 85/560
Kamera:  ZWO ASI 2600
Filter:  IVIRcut
Belichtungszeit:  64min
Bearbeitet mit: APP

Virgohaufen 2

Der Virgo-Galaxienhaufen ist ein Galaxienhaufen mit mindestens 1300, vermutlich aber über 2000 Galaxien. Er liegt in Richtung des Sternbilds Jungfrau (Virgo); sein Zentrum ist von der Milchstraße etwa 54 Millionen Lichtjahre entfernt.[1] Der Haufen bildet ferner das Zentrum des lokalen Superhaufens, der daher auch Virgo-Superhaufen genannt wird. Die Lokale Gruppe – jener Galaxienhaufen, dem die Milchstraße und der Andromedanebel angehören – ist wie der Virgo-Galaxienhaufen Teil dieses Superhaufens, bildet aber eher einen Ausläufer davon. Knapp nördlich des Virgohaufens, aber weit dahinter, liegt der noch größere Coma-Haufen. Die Zuordnung einzelner Galaxien im Vorder- und Hintergrund gelang aber erst vor einigen Jahrzehnten. Im Zentrum von M87 befindet sich das bislang größte bekannte „Schwarze Loch“.

Objekte:  M87, M89, IC4375, NGC4478, NGC4476, NGC4436, NGC4440, NGC4431, NGC4452
Sternbild: Jungfrau
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 22-03-2022      
Teleskop: Omegon Apo 85/560
Kamera: ZWO ASI 284
Filter:  -
Belichtungszeit: 195min
Bearbeitet mit: APP

Virgo-Haufen 3

M85 ist die nördlichste Galaxis des Virgo-Galaxienhaufens

Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 26./27.05-2023      
Teleskop: Askar 500
Kamera: ZWO ASI 6200mcpro color full frame
Filter:  UVircut
Belichtungszeit: 140min
Bearbeitet mit: APP, NXT, BXT

M96 (Leo I Gruppe)

Die Leo-I-Gruppe, auch M66/M96-Gruppe, ist eine Galaxiengruppe in einer Entfernung von etwa 35 Mio. Lichtjahren. Wie die Lokale Gruppe und andere benachbarte Galaxiengruppen zählt sie zum Virgo-Superhaufen[1] Die Gruppe liegt am Himmel im Sternbild Löwe, namensgebend von lat. Leo. Die Gruppe zerfällt in zwei Untergruppen, die M96-Untergruppe um die hellen Galaxien M 95, M96 und M105, sowie die M66-Untergruppe, die im Wesentlichen aus dem so genannten Leo-Triplet M65, M66 und NGC 3628 besteht. Beide Untergruppen werden in der Literatur häufig als einzelne Gruppen geführt. Hier wird die Gruppe nach Fouqué et al.[2] als gemeinsame Gruppe dargestellt. Die hellsten Mitglieder der Gruppe sind die visuell 8,9mag helle Spiralgalaxie M66 und die 9,3mag helle Spiralgalaxie M96. Neuere Entfernungsmessungen[3] geben einen mittleren Abstand der Gruppe von 10,4 MPc an, während andere Messungen eher auf eine etwas größere Entfernung deuten.[4] Die Radialgeschwindigkeit der Gruppe in Bezug auf die kosmische Hintergrundstrahlung liegt bei 1316 km/s.[4]. Untersuchungen unter Berücksichtigung zahlreicher neu entdeckter Zwerggalaxien, die sich in der M96-Untergruppe über einen Radius von etwa 1,1 Mio. Lichtjahren verteilen, ergeben eine Dispersion der Radialgeschwindigkeiten von 130 km/s. Diese Daten ergeben eine Virial-Masse von fast 7×1012 M, etwa das Dreifache der Masse der Lokalen Gruppe. Der innere Bereich um die hellen Hauptgalaxien weist dagegen etwa die Masse und Masse-Leuchtkraft-Relation der Lokalen Gruppe auf.[3]

Messier 96 = NGC 3368 ist eine Balken-Spiralgalaxie vom Hubble-Typ SAB(rs)ab im Sternbild Löwe an der Ekliptik, die schätzungsweise 36 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt ist. Sie besitzt eine ähnliche Größe und Masse wie die Milchstraße und hat einen aktiven Galaxienkern. Die Galaxie ist Namensgeber der M96-Gruppe in der sich auch Messier 95, Messier 105 sowie einige kleinere und lichtschwächere Systeme gehören. Das Objekt wurde am 20. März 1781 vom französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt.[4]

Messier 105 (auch als NGC 3379 bezeichnet) ist eine 9,5 mag helle elliptische Galaxie mit einer Flächenausdehnung von 5,3′ × 4,8′ im Sternbild Löwe auf der Ekliptik. Die Galaxie ist etwa 37 Millionen Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt und gehört zur M96-Gruppe. Ringfömige Struktur um das Zentrum von M105. Hochauflösende Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops zeigen eine ringförmige Struktur um das zentrale Schwarze Loch, die sich in rascher Rotation befindet. Nach Berechnungen beträgt die Masse des Schwarzen Lochs etwa 200 Millionen Sonnenmassen, die Galaxie an sich besitzt eine Gesamtmasse von 100 Milliarden Sonnenmassen.[4] Die in unmittelbarer Nähe befindliche elliptische bzw. linsenförmige Galaxie NGC 3384 (= NGC 3371) ist ein physischer Begleiter von M105. Hingegen ist die sieben Bogenminuten südöstlich von M105 gelegene Spiralgalaxie NGC 3389 (=NGC 3373) weit im Hintergrund.[5][6] M105 wurde am 24. März 1781 vom französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt. Sie wurde erst nachträglich in den Messier-Katalog aufgenommen.[7]

Objekte: M96, M105, NGC3389, NGC3384
Sternbild: Löwe
Aufnahmeort: Kühtai, Tirol
Aufnahmedatum: 10-03-2022      
Teleskop: Omegon Apo 85/560
Kamera: ZWO ASI 2600
Filter:  IVIRcut
Belichtungszeit:  44min
Bearbeitet mit:  APP

Polaris und sein Vorgänger Yildun

Der Polarstern ist der hellste Stern im Sternbild Kleiner Bär (im Deutschen volkstümlich auch Kleiner Wagen genannt). Da seine scheinbare Helligkeit mit 2 mag relativ hoch ist und er nahe dem Nordpol des Himmels steht, ist er ein geeignetes Mittel zur Feststellung der geografischen Nordrichtung. Polaris ist ein visueller Doppelstern. Der Begleiter mit der scheinbaren Helligkeit 9 mag in 18,4″ Abstand wurde 1780 von Wilhelm Herschel entdeckt. Der Hauptstern selbst ist wiederum doppelt, was erst 2006 mit Hilfe des Hubble-Weltraumteleskops optisch aufgelöst werden konnte. Die beiden Komponenten weisen einen Winkelabstand von 0,17 Bogensekunden auf.

δ Ursae Minoris (Delta Ursae Minoris, kurz δ UMi) ist ein circa 180 Lichtjahre von der Sonne entfernter Hauptreihenstern der Spektralklasse A mit einer scheinbaren Helligkeit von 4,4 mag. δ Ursae Minoris trägt den Eigennamen Yildun von türkisch yıldız, „Stern“; aufgrund der Präzession der Erde galt Yildun türkischen Astronomen um das Jahr 1500 als der Polarstern. Andere Schreibweisen sind: Gildun, Vildiur, Yilduz. Ein möglicher weiterer Eigenname ist Pherkard.

Objekte: Polaris, Yildun
Sternbild: Kleiner Bär
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 26-03-2022      
Teleskop: Askar 135
Kamera: ZWO ASI 2600mcpro
Filter: Optolong Lpro
Belichtungszeit: 40min
Bearbeitet mit: APP

Phad & M109

Phecda (Schreibweise der IAU),[6] Phekda, Phegda, Phekha, Pachd, Phacd oder Phad, auch Gamma Ursae Majoris, γ Ursae Majoris oder γ UMa (Bayer-Bezeichnung), ist ein etwa 83 Lichtjahre von der Sonne entfernter Doppelstern im Sternbild Großer Bär (Ursa Major) mit einer gemeinsamen scheinbaren Helligkeit von 2,44 mag.[7] Der Hauptstern der Komponente A des Mehrfachsternsystems γ Ursae Majoris (γ UMa Aa = Phekda)[6] gehört der Spektralklasse A0 Ve an und hat etwa die dreifache Masse der Sonne. Die Komponente B ist ein Stern der Spektralklasse K2 V mit etwa 0,8 Sonnenmassen. Der Name Phecda geht auf das arabische فخذ / faḫḏ /‚Schenkel‘ zurück.  Mit vier anderen der sieben hellen Wagensterne gehört Phecda zur sogenannten Bärengruppe, einem Bewegungshaufen von über 100 Sternen, deren Sternörter weit gestreut sind. Messier 109 = NGC 3992 ist eine Balken-Spiralgalaxie vom Hubble-Typ SBbc mit den Abmessungen 7,5′ × 4,4′ und der scheinbaren Helligkeit von 9,8 mag im Sternbild Großer Bär.

Sternbild: Großer Bär
Kulmination: 11. April
Nächstes Objekt: M98
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 26-03-2022      
Teleskop: Askar 135
Kamera: ASI 2600mcpro color
Filter: UVIRcut
Belichtungszeit: 45min
Bearbeitet mit: APP

M87 & M108

bilden ein wunderbar gegensätzliches Paar am Nordhimmel

Sternbild: Großer Bär
Kulmination: -
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 26-03-2022      
Teleskop: Askar 135
Kamera: ASI 2600mcpro color
Filter: UVIRcut
Belichtungszeit: 45min
Bearbeitet mit: APP

M81 & M82

die Klassiker am Nordhimmel

Sternbild: Großer Bär
Kulmination: -
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 26-03-2022      
Teleskop: Askar 135
Kamera: ASI 2600mono
Filter: Alpha und Luminaz
Belichtungszeit: 120min
Bearbeitet mit: APP

M31 Andromeda mit M32 und M110

Ende des 18. Jahrhunderts fielen Charles Messier während einer Beobachtung des Andromedanebels im Sichtfeld seines Teleskops zwei weitere Nebel auf, die den Andromedanebel zu begleiten schienen.[64] Nachdem Edwin Hubble Anfang des 20. Jahrhunderts die Entfernungsbestimmung mittels Cepheiden gelang, stellte er fest, dass diese drei Objekte etwa gleich weit entfernt sind und somit auch in der dritten Dimension des Raumes, also in Sichtrichtung, nahe beieinander liegen: Sie sind damit Mitglieder der von ihm gefundenen Lokalen Gruppe von Galaxien, in der die Andromedagalaxie mit diesen zwei Begleitgalaxien Messier 32 und NGC 205 ein untergeordnetes System bilden.[65] Sidney van den Bergh erkannte im Jahr 1968, dass weitere zuvor bekannte Galaxien dem Andromeda-System zugeordnet werden können, namentlich NGC 147, NGC 185 und der Dreiecksnebel (M33).[66] Kurz darauf fand van den Bergh mithilfe eines speziellen Teleskops mit weitem Sichtfeld und besonders empfindlicher Fotoplatten vier weitere, zuvor unbekannte Galaxien und bezeichnete sie mit Andromeda I–IV.[67] Mit dieser Kombination von Teleskop und Fotoplatten wurde in den 1980er und 1990er Jahren eine großräumige Himmelsdurchmusterung durchgeführt, in der im Jahr 1998 die Satellitengalaxien Andromeda V, VI und VII gefunden wurden.

Weitere Begleitgalaxien wurden mit größeren Teleskopen, ausgestattet mit Optiken für ein weites Sichtfeld, mit gegenüber Fotoplatten empfindlicheren CCD-Bildsensoren und mittels durch Computer automatisierter Bildauswertungen entdeckt, beispielsweise die Galaxien Andromeda XI–XIII[68] mithilfe der Megacam des CFHT. Diese Untersuchung[68] ließ auch eine Abschätzung zu, dass sich 25 bis 65 Satellitengalaxien um die Andromedagalaxie befinden müssten. Mit diesem Teleskop wurden in der Folgezeit auch die Galaxien Andromeda XXI–XXVII[69][70] entdeckt, weitere mittels SDSS und Pan-STARRS. Seit dem Jahr 2013 sind 40 kleinere Galaxien bekannt, die M31 umgeben. Bei fast allen diesen Galaxien ist die gravitative Bindung an die erheblich schwerere Andromedagalaxie nachgewiesen. An einer Auswahl von 27 Galaxien wurde überwiegend anhand des tip of red giant branches festgestellt, dass 13 in einer Entfernung von 67 bis 134 kpc, 10 in 134 bis 268 kpc und 4 in 268 bis 482 kpc lagen.[63] Die meisten Satellitengalaxien von M31 sind kugelförmig oder irregulär geformt. Viele befinden sich in einer Ebene[71] und sind deshalb möglicherweise die Überreste einer weit zurückliegenden Verschmelzung von M31 mit einer anderen Galaxie.[72]

Sternbild: Andromeda
Kulmination: -
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 26-03-2022      
Teleskop: Askar 135
Kamera: ASI 2600mcpro color
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 120min
Bearbeitet mit: APP

IC63

Der weiße und der rote Geist von Kassiopeia (IC63) angestrahlt vom Stern Navi (Gamma-Kassiopeia) sind schön gruslig….

Sternbild: Kassiopeia
Kulmination: -
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 26-03-2022      
Teleskop: Askar 135
Kamera: ASI 2600mcpro color
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 120min
Bearbeitet mit: APP

SG2-129 & IC1386

Hier am Himmel finden Fledermaus und Elephant zusammen als SH2-129 und IC1386

Sternbild: .
Kulmination: -
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 26-03-2022      
Teleskop: Askar 135
Kamera: ASI 2600mcpro color
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 120min
Bearbeitet mit: APP

Nordamerika & Pelikannebel

Nordamerikanebel (auch NGC 7000 genannt) ist die Bezeichnung eines diffusen Gasnebels im Sternbild Schwan am Nordsternhimmel.

Seinen Namen erhielt der Nebel aufgrund seiner Form, die an eine Landkarte des nordamerikanischen Kontinents erinnert. Am Himmel ist der Nebel mit 120 mal 100 Bogenminuten sehr ausgedehnt (der Vollmond hat einen Durchmesser von ca. 30′). Er ist relativ einfach zu finden, da er sich etwas östlich des hellen Sterns Deneb (α Cygni) im Schwan befindet.

Der Gasnebel ist zwischen 2.000 und 3.000 Lichtjahre entfernt (seine genaue Entfernung ist nur schwer zu bestimmen) und besteht überwiegend aus Wasserstoff, der teilweise in ionisierter Form (HII) auftritt und sichtbares Licht in Form von tiefroter Strahlung emittiert. Auf lang belichteten Fotografien erscheint der Nebel daher intensiv rötlich.

Die visuelle Beobachtung des Nebels ist allerdings trotz seiner Gesamthelligkeit von 6 mag ziemlich schwierig. Man benötigt einen völlig dunklen, mondlosen Himmel, der durch keine künstliche Lichtquellen gestört wird. Der Nebel kann dann mit einem Prismenfernglas als diffuses Objekt wahrgenommen werden.

Der Nordamerikanebel wurde im Jahre 1786 von William Herschel entdeckt. Im Jahre 1891 beobachtete Max Wolf an seiner privaten Sternwarte in Heidelberg den Nebel mit seinem 6″-Doppelastrografen. Die Beobachtung war eine der ersten mit Hilfe der Astrofotografie.

Sternbild: .
Kulmination: -
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 26-03-2022      
Teleskop: Askar 135
Kamera: ASI 2600mcpro color
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 120min
Bearbeitet mit: APP

Herz & Seelennebel

Fast zu schön um wahr zu sein: der Herznebel NGC 896 und der Seelennebel IC1848 traut vereint.

Sternbild: .
Kulmination: -
Aufnahmeort: Hamburg
Aufnahmedatum: 26-03-2022      
Teleskop: Askar 135
Kamera: ASI 2600mcpro color
Filter: Lpro
Belichtungszeit: 120min
Bearbeitet mit: APP